Inmitten der Corona-Krise sind die Hamburger Wochenmärkte für die Versorgung der Bevölkerung essenziell und nehmen eine noch stärkere Bedeutung ein. Im Gegensatz zu großen Unternehmen bieten die Wochenmärkte aufgrund ihrer Unternehmensstruktur klare Vorteile. Sie werden durch eine Vielzahl von eigenständigen Betrieben geführt, die völlig getrennt voneinander agieren. So entsteht eine Versorgungssicherheit, die bei großen Unternehmen nicht gegeben ist, da diese bei Quarantänemaßnahmen in Gänze schließen müssten.
Auch dass die Wochenmärkte an der frischen Luft stattfinden, ist in der derzeitigen Lage ein weiterer wichtiger Vorteil. Die Größen der Wochenmarktflächen sorgen dafür, dass keine Kunden in die Situation kommen, zu eng mit anderen zusammenstehen zu müssen, während sie ihre Einkäufe erledigen.
Es besteht zudem ein Mehr an Sicherheit auf den Wochenmärkten, da Kunden keinen direkten Kontakt zu Ladentüren, Warenkörben, Einkaufswagen oder auch PIN-Code-Tastaturen haben. Außerdem gibt es keine Selbstbedienung und kein Zurücklegen der bereits berührten Ware. Stattdessen wird die Ware durch die kontrollierbaren Verkäufer übergeben. Auf den Wochenmärkten agieren hartgesottene Menschen, auf die man sich verlassen kann. „Die Warenströme sind sehr häufig regional und daher klar durchschaubar“, hebt Wilfried Thal, Präsident des Hamburger Landesverbandes, einen weiteren Vorteil hervor.
Kurzum: Die Wochenmärkte kümmern sich auch in Krisenzeiten um die Grundversorgung der Gesellschaft.
Quelle: Wilfried Thal, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e.V. (BSM)