Ab Oktober darf der traditionsreiche Hamburger Fischmarkt voraussichtlich wieder öffnen. Viele Schausteller freuen sich nach langem Ringen über die Wiedereröffnung, zeigen jedoch auch Kritik an den beschlossenen Rahmenbedingungen. Neben veränderten Öffnungszeiten von 11 bis 15 Uhr und einem Einbahnstraßensystem sowie Anmeldungen für den Besuch des Fischmarktes, dürfen nur 60 statt der eigentlichen 120 Händler ihre Ware auf dem Markt verkaufen.
Wilfried Thal äußert sich als Präsident des Schaustellerverbandes im Hamburger Abendblatt zu den neuen Regelungen: „Ich habe mir eine mutigere Entscheidung von der Politik gewünscht. Also, dass man den Fischmarkt wie einen Wochenmarkt veranstaltet. Es wird nicht der Fischmarkt, den wir kennen." Weiterhin erklärt Thal, dass ohnehin weniger Besucher auf den Fischmarkt kommen würden, da weniger Nachtschwärmer und Touristen in der Stadt unterwegs sind. Dazu kommt ein defensives Kaufverhalten der Hamburger. Doch der Fischmarkt wird weiterhin als Großveranstaltung eingestuft und bedarf von Seiten der Politik Sonderregelungen.
Alle Angaben stammen aus dem Artikel "Aale-Dieter ärgert sich über die neuen Fischmarktregeln", erschienen am 02.09.20 im Hamburger Abendblatt.
Der Hamburger Fischmarkt darf seine Tore wieder öffnen: Zwar kleiner, mittags und als Einbahnstraße, aber dennoch ein Lichtblick für die Händler. Bis Ende Oktober wird es jedoch voraussichtlich noch dauern, bis wieder Fischbrötchen, Blumen und frisches Obst auf dem Markt erworben werden können. Weitere Informationen zum Schutzkonzept und den ersten Maßnahmen für eine Wiedereröffnung finden Interessierte unter diesem Link.
Wilfried Thal hat sich mit Hamburg1 über die aktuelle Situation am Fischmarkt unterhalten und hat die Interessen des Landesverbandes erläutert: „Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, man müsste neu denken." Andere Öffnungszeiten und weniger Stände könnten eine Lösungsmöglichkeit darstellen. Alle weiteren Informationen gibt es hier.
Der Antrag auf Öffnung des Hamburger Fischmarktes wurde abgelehnt. Das bedrohe die Existenz der Händler, wie die SPD erklärt. Im Moment werde immer noch an Auflagen gearbeitet, unter denen die 300 Jahre alte Tradition des Fischmarktes fortgeführt werden kann. Den Artikel hierzu finden Interessierte unter diesem Link.
Der Hamburger Fischmarkt wurde als Großveranstaltung eingestuft und bleibt daher weiterhin geschlossen. Wilfried Thal kritisiert die hohen Auflagen und sprach mit Sat.1: „Das ist der große Fehler, dass man den Hamburger Fischmarkt als Großveranstaltung eingestuft hatte, dieses Konzept wäre gar nicht notwendig." Wichtig sei, dass der Fischmarkt wieder in Gang kommt. Den vollständigen Beitrag finden Interessierte hier.
Rund 70 Schausteller haben mit einer Genehmigung der Behörde in Hamburg ihre Stände aufgebaut. Wilfried Thal sprach mit der Mopo über die Aktion, für die sich unser Landesverband aktiv eingesetzt hatte. „Die Schausteller werden als viel zu selbstverständlich angesehen, denn sie sind für Kultur und Gesellschaft von hoher Bedeutung. Wenn es sie nicht gäbe, ginge ein Teil unserer Traditionen verloren“, sagt er im Gespräch mit der Tageszeitung.
Den ganzen Mopo-Artikel können Interessierte hier lesen.
Wir haben als Service ein Schild entworfen, das Sie sich hier herunterladen können.
Verschiedene Medien berichten über die Demo in Stuttgart, so auch die Stuttgarter Zeitung. Ein Video ist hier zu sehen.
Am Donnerstag, den 23. Juli 2020, werden Schausteller, Marktkaufleute, Zirkusse, Künstler, Sicherheitsfirmen, Licht- und Ton-Techniker, Zeltverleiher, Lieferanten, Elektro- und Fachfirmen – wir alle – mit einer Großkundgebung gemeinsam darauf aufmerksam machen, dass unsere Branche dringend Unterstützung benötigt.
Die Aufstellung des Umzuges ist am Donnerstag ab 11 Uhr geplant. Abfahrt am Wasen, dem Schauplatz der jährlichen großen Volksfeste, zur Kundgebung ist um 12:30 Uhr vorgesehen. Der Umzug wird von der Polizei geleitet. Die Kundgebung findet von 13 bis ca. 16 Uhr auf dem Karlsplatz in 70173 Stuttgart-Mitte statt.
Auch die Medien berichten und kündigen die Schausteller-Demo mit rund 1.000 Teilnehmern und etwa 600 Fahrzeugen an. Mehr dazu hier.
In Stuttgart wird er in einem Atemzug mit den traditionellen und beliebtesten Großveranstaltungen genannt, in Aschaffenburg und Offenburg wird er gekonnt als Instrument des Stadtmarketings eingesetzt und in München passt man einfach zusammen wie Haken und Öse. Mit mehr als 750.000 Besuchern an vier Gastspielorten begeisterte der von der WAGS Hamburg Events organisierte „Hamburger Fischmarkt auf Reisen“ im vergangenen Jahr.
Drei der diesjährig vier geplanten Veranstaltungen musste der Botschafter Hamburger Lebensart und Kultur aufgrund der Corona-Pandemie bereits absagen. Für die knapp 50 Betriebe, die hier ausschließlich im Reisegewerbe tätig sind, ein schwerer Schlag. Ein Rückschlag, der bedingt durch den Wegfall grundsätzlich aller Veranstaltungen bundesweit nicht kompensiert werden kann.
Land ist noch nicht in Sicht, denn bisher ist unklar, ob Veranstaltungen nach dem 31. August wieder durchgeführt werden können. Das Gesamtausmaß des bundesweit entstehenden Schadens kann bisher noch gar nicht gänzlich betrachtet werden. Wilfried Thal, Geschäftsführer WAGS Hamburg Events: „Wir hoffen auf eine politische Entscheidung, die es uns ermöglicht, ein Fortbestehen der erfolgreichen Veranstaltungsreihe sichern zu können.“
Zur vollständigen Pressemitteilung geht es hier.